BIOHOF IN TÖPLITZ: Wie Wasserbüffel Moore retten

Artikel von Enrico Bellin

erschienen in Potsdamer Neueste Nachrichten am 13.04.2016 auf Seite 11

Wie Moore gerettet werden können: Ein Töplitzer Biohof soll landesweites Vorbild im Umgang mit den feuchten Wiesen werden.

Werder (Havel) - Der feuchte, satte Boden quietscht unter den Schuhen. Das Wasser steht hoch auf den Moorwiesen des Töplitzer Wolfsbruchs, des südlichen Inselteils, der sich die Wublitz entlang erstreckt. Auf etwa sechs Hektar Fläche stehen die Wasserbüffel des Werderaner Biohofes im Morast. Für Josef Göppel, den Vorsitzenden des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) und CSU-Bundestagsmitglied, eine optimale Landschaft für den Klimaschutz. Denn Moore binden Kohlendioxid (CO2).

„Wir müssen ein Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, dass Klimaschutz auch mit der Art der Landwirtschaft vor Ort zu tun hat, nicht nur mit dem Regenwald“, sagte Göppel am gestrigen Dienstag bei einem Pressegespräch. Laut Internetseite der Bundesregierung machen Moore nur drei Prozent der weltweiten Landfläche aus, speichern aber doppelt so viel CO2 wie alle Wälder der Erde zusammen. Deshalb will der DVL Bauern und Landschaftspflegeverbände über Projekte zum Moorschutz informieren. 

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Den Wasserbüffeln reicht das karge Moorgras zum Leben aus. Sie wachsen deutlich langsamer als Hochleistungsrinder, doch ihr Fleisch ist fester und aromatischer. Foto: Andreas Klaer