CSU- und CDU-Abgeordnete: "Konjunktur durch Natur"

www.sonnenseite.com vom 15.05.2005

Frederic Vester hat das Motto vorgegeben: „Es macht Sinn von der Natur zu lernen, einer Firma, die in Milliarden Jahren nicht Pleite gemacht hat". Dort sind Ökologie und Ökonomie eine Symbiose eingegangen, die zu beiderseitigem Nutzen geführt hat. Die beiden Unions-Bundestagsabgeordneten Josef Göppel (CSU) und Joachim Pfeiffer (CDU) haben dieses Motto ihrer neuen Denkschrift, die soeben in Berlin vorgestellt wurde, zu Grunde gelegt.
"Konjunktur durch Natur" heißt das kleine Buch, in dem die Natur als Basis eines neuen Wirtschaftswunders gesehen wird. Ökologisch orientiertes Wirtschaften sei Voraussetzung für Millionen neue Arbeitsplätze, meinen Göppel und Pfeiffer. Die Nutzung der Sonnenenergie sei Voraussetzung für qualitatives Wachstum. Die beiden Unionsabgeordneten nennen ihre Ökosteuer "Energiesteuer".
Künftig müsse die Produktivität der Ressourcen gesteigert werden, um Energie und Geld zu sparen. Naturschädliche Subventionen sollen abgebaut werden, eine Flugbenzinsteuer soll kommen, aber auch streckengebundene Straßennutzungsgebühren. Die Einnahmen sollen für eine gezielte Finanzierung der erneuerbaren Energien eingesetzt werden.
Die"Sonnenseite" freut sich auch deshalb über das neue Buch, weil es Seelenverwandtschaft zu feiern gilt. Die "Sonnenseite" und Josef Göppel haben 2004 gemeinsam den "Deutschen Solarpreis" erhalten. Im Kabinett Merkel wäre Josef Göppel ein guter Umweltminister.
Herbert Gruhl, Gründer der Grünen und zuvor CDU-Bundestagsabgeordneter sowie Autor des klassischen Ökobestsellers "Ein Planet wird geplündert", wird sich wohl noch im Himmel über dieses neue Buch zweier wertkonservativer Politiker freuen.