Regeln für den Landkauf in Entwicklungsländern

Initiative der Regierungsfraktionen

Berlin, 14. April 2011 - Die Regierungsfraktionen fordern von der Bundesregierung in einem neuen Antrag Maßnahmen gegen die Verdrängung von Kleinbauern in Entwicklungsländern durch internationale Großinvestoren. Spekulanten, häufig unterstützt durch staatliche oder halbstaatliche Stellen, kaufen oder pachten immer mehr Land in ärmeren Staaten. Schwellenländer mit großem Bevölkerungswachstum und wenig fruchtbarem Ackerland wie China oder die arabischen Ölstaaten, wollen auf diesem Weg die Versorgung der eigenen Bevölkerung mit Lebensmitteln langfristig sichern. Andere Investoren verwenden die erworbenen Landflächen für den Anbau von Energiepflanzen.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit soll die Partnerländer beim Aufbau von Strukturen zur Sicherung des Rechts auf Eigentum unterstützen. Es soll eine an den Bedürfnissen des Entwicklungslandes ausgerichtete Landnutzungsplanung gefördert werden.

Artikel vom: 14.04.2011 18:01