Milchmarkt braucht Regulierung

Göppel im Gespräch mit Milchbäuerinnen vor dem Bundeskanzleramt. Er unterstützt die Forderung nach Marktregulierung.

Göppel im Gespräch mit Milchbäuerinnen vor dem Bundeskanzleramt. Er unterstützt die Forderung nach Marktregulierung.

Josef Göppel zu den Milchpreisen

Berlin, 12. Mai 2009 - Die Milchbauern stehen bei den derzeitigen Preisen von unter 20 ct/Liter Milch mit dem Rücken zur Wand. Seit Montag, dem 11. Mai, demonstrieren Milchbäuerinnen aus ganz Süddeutschland in Berlin vor dem Bundeskanzleramt. Sie fordern von der Politik Rahmenbedingungen für einen fairen Milchpreis.

Im Gespräch mit den Bäuerinnen unterstützte Josef Göppel den Wunsch nach einer Regulierung des Milchmarktes. Aus Göppels Sicht lässt sich das europäische Modell einer multifunktionalen Landwirtschaft nicht anders aufrechterhalten. Der Marktpreis sei blind gegenüber ungünstigen Ertragslagen, Strukturnachteilen und den sozialen Funktionen der Landwirtschaft in den ländlichen Räumen.

Göppel wörtlich: "Ich befürworte eine Mengensteuerung, die Überangebote verhindert und kostendeckende Preise ermöglicht. Vor dem Eintreten der Finanzkrise sah ich wenig Chancen für eine Kehrtwende der europäischen Agrarpolitik. Nachdem nun dort aber deutlich geworden ist, wohin eine völlig ungeregelte Marktwirtschaft führt und die Führer der wichtigsten Länder das Ruder in Richtung klarer Regeln und Begrenzungen herumlegten, bin ich überzeugt, dass ein solches Umdenken auch in anderen Sektoren durchsetzbar sein wird."

Unmittelbar nach dem Gespräch mit den Milchbäuerinnen trug Josef Göppel am Rande der Sitzung der CDU/CSU-Fraktion seine Position Bundeskanzlerin Angela Merkel vor.

 

 

 

Artikel vom: 12.05.2009 16:10