Meister-BAföG wird attraktiver und flexibler

Göppel: Bessere Aufstiegsmöglichkeiten

Berlin, 17. Oktober 2008 - Die Bundesregierung steigert ihre Ausgaben für das Meister-BAföG von derzeit rund 122 Millionen Euro auf über 200 Millionen Euro jährlich. So sollen künftig auch Fortbildungen im Bereich der Altenpflege oder zum Erzieher förderfähig sein. Es ist auch nicht mehr wie bisher nur die erste Fortbildung förderungsfähig, sondern generell eine Aufstiegsmaßnahme. Gleichzeitig wird es einen zusätzlichen Anreiz geben, die Abschlussprüfung zu bestehen: Erfolgreiche Teilnehmer bekommen statt 30,5 Prozent künftig fast 50 Prozent der Kurs- und Prüfungsgebühren als Zuschuss vom Staat.

Auch Fortbildungswillige mit Kindern werden künftig noch stärker finanziell unterstützt. Statt wie bisher 179 Euro gibt es ab 1. Juli 2009 monatlich 210 Euro pro Kind und das nicht mehr nur als Darlehen, sondern zur Hälfte als Zuschuss. Zugleich wird es einen Kinderbetreuungszuschlag von 113 Euro pro Kind und Monat als Zuschuss für Alleinerziehende geben. Darüber hinaus sollen der Unterhaltsbeitrag und der Kinderbetreuungszuschlag auch während der neu eingeführten Prüfungsvorbereitungsphase für bis zu weitere drei Monate als Darlehen gewährt werden.

MdB Josef Göppel hält die geplanten Verbesserungen für überfällig: "Nach der Erhöhung des BAföG für Studenten war eine Angleichung im Bereich der beruflichen Bildung dringend notwendig. Die Politik will so mehr Menschen für Fortbildungen gewinnen und damit die Aufstiegschancen für alle verbessern.“

Artikel vom: 17.10.2008 13:42