Hubschrauberlärm um Ansbach muss begrenzt werden!

Gespräch von MdB Göppel mit US-Kommandeur Edens

Katterbach, 12. September 2006 - Die Verdopplung amerikanischer Hubschrauber in Katterbach von 31 auf 62 darf nicht zu einer Vermehrung des Lärms führen. Diese Forderung legte Bundestagsabgeordneter Josef Göppel dem Kommandeur der US-Einheiten in Katterbach, Timothy Edens. bei einem offiziellen Gespräch vor. Daran nahm auch der Ansbacher Landtagsabgeordnete Klaus-Dieter Breitschwert teil.

Göppel sagte, dass in dem dicht besiedelten Gebiet um Ansbach besondere Rücksichtnahme erforderlich sei. Die Nachtflugerlaubnis des Bundesverteidigungsministeriums, die in den Monaten Juni und Juli Flüge bis 2 Uhr ermögliche, sei der äußerste rechtliche Rahmen. Durch die Verlegung von Flügen auf Neumondphasen und Nächte mit bedecktem Himmel wäre völlige Dunkelheit schon zu einer früheren Uhrzeit erreicht. Der Rahmen der Verordnung müsse dann nicht ausgeschöpft werden. Göppel verlangte weiter, dass die Lärmgrenzwerte des Bundes-Immissionsschutzgesetzes von 40 dBA in der Nacht und 55 dBA bei Tag durch genügend Seitenabstand zu Wohngebieten auch von Hubschraubern eingehalten werden sollten. Schließlich müssten bei mehr stationierten Hubschraubern auch mehr Flüge in weiter entfernte Übungsgebiete verlegt werden. Die überdurchschnittliche Sonderbelastung um den Flugplatz Katterbach müsse auf ein Normalmaß zurückgeführt werden.

Die Bemühungen der US-Army und insbesondere des Kommandeurs Edens, auf die Anliegen der Bevölkerung ernsthaft einzugehen, würdigte Josef Göppel ausdrücklich. „Die US-Army muss ihren Dienstplan erfüllen. Unsere Bevölkerung hat in Oberst Edens aber einen verständnisvollen Ansprechpartner. Er sicherte mir ausdrücklich zu, jeder konkreten Beschwerde nachzugehen."

Beschwerdetelefone: Flugmanager Freddy Johnson 09841 / 834 Frau Helga Moser 09841 / 834-527 Diese Nummern gelten auch für Flüge um Ansbach.

Artikel vom: 12.09.2006 16:05