Hubschrauberlärm wird zum Thema

Göppel wendet sich an Kommandeur in Katterbach


Herrieden, 7. August 2006 - Nach der Ankündigung einer Verdopplung der amerikanischen Hubschrauber in Katterbach von 31 auf 61 gingen im Wahlkreisbüro von Josef Göppel zahlreiche besorgte Bürgeranfragen ein. Er wandte sich daraufhin an den neuen Kommandeur Timothy J. Edens und bat um ein persönliches Gespräch zum Thema Lärmbelastung in dem dicht besiedelten Gebiet um Ansbach. Timothy selbst hatte in der Lokalpresse angekündigt, dass die Bevölkerung nun mit mehr Lärm zu rechnen habe. Das Gespräch von MdB Göppel mit dem Kommandeur findet voraussichtlich am 12. September statt.
Anfragen richtete der Abgeordnete inzwischen auch an die Bayerische Staatskanzlei und an das Bundesverteidigungsministerium. Letzteres hatte 2002 in einem Erlass die Möglichkeit für Übungsflüge bis 2 Uhr nachts in den Sommermonaten eröffnet. Göppel: „Gerade da schlafen die Leute bei offenem Fenster und empfinden so den Hubschrauberlärm doppelt stark. Die Amerikaner schöpfen allerdings nur die Möglichkeiten aus, die ihnen das deutsche Recht bietet." Es müsse ausdrücklich anerkannt werden, dass die Army sich sehr um ein gutes Einvernehmen mit der deutschen Bevölkerung bemühe und jede Beschwerde ernst nehme. Nach der Konzentration der amerikanischen Standorte von 14 auf 4 und der Verdopplung der Hubschrauber komme allerdings auf die Bevölkerung um Katterbach eine überdurchschnittliche Sonderbelastung zu. Darüber müsse auch im Verteidigungsministerium geredet werden. Göppel hofft hierbei auf die Unterstützung seines Kollegen Christian Schmidt, den Staatssekretär im Verteidigungsministerium, der als Wahlkreisabgeordneter für Illesheim zuständig ist.

Artikel vom: 30.08.2006 11:41