Guttenberg zu Gast in Solarfabrik

Impression vom Wirtschaftsgespräch mit Minister zu Guttenberg in der Produktionshalle der Glaswerke Arnold.

Impression vom Wirtschaftsgespräch mit Minister zu Guttenberg in der Produktionshalle der Glaswerke Arnold.

Knapp 1000 Besucher diskutierten mit dem BundeswirtschaftsministerMerkendorf, 12. September 2009 – „Wenn uns in der Wirtschaftskrise das Wasser bis zum Hals steht, ist es außerordentlich ungesund, den Kopf hängen zu lassen.“ ermutigte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg knapp 1000 Besucher am Samstag im Energiepark Merkendorf. Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Josef Göppel diskutierte der CSU-Politiker mit Bürgern, Unternehmern und Gewerkschaftern über Wege aus der Wirtschaftskrise und nachhaltiges Wachstum. Der CSU-Umweltexperte Josef Göppel wirbt in seiner Partei seit Jahren für die wirtschaftlichen Chancen des Klimaschutzes.Der Ort war gut gewählt: Merkendorf wurde erst kürzlich in einem bundesweiten Wettbewerb als klimafreundliche Kommune ausgezeichnet. Die Firma Arnold ist ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen, das seit einigen Jahren auch mit Photovoltaik-Herstellern zusammenarbeitet. Spektakulärster Auftrag auf diesem Gebiet war bisher das gewölbte Glasdach mit Photovoltaikzellen einer U-Bahn-Station in New York.In seiner Rede bekannte sich zu Guttenberg zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Deutschland müsse seine führende Rolle verteidigen. Die Politik müsse dafür die richtigen Rahmenbedingungen setzen.Außerdem diagnostizierte zu Guttenberg eine „Systemvergessenheitskrise“. Die Antwort auf die derzeitigen Herausforderungen sei eine Rückbesinnung auf die Soziale Marktwirtschaft. Junge Investmentbanker hätten ohne eigenes Risiko „Milliarden verjubelt und dafür Bonuszahlungen kassiert.“ Es brauche nun strenge internationale Regeln für die Finanzmärkte. Aufsichtsräte und –behörden müssten gestärkt und mit kompetenten Personen besetzt werden.Ländliche Räume forderte der Wirtschaftsminister auf, selbstbewusst die Herausforderungen der Zukunft anzupacken. Gerade in Bayern schneide das Land besser ab als so mancher Ballungsraum in Westdeutschland. Der Bund sei aber bei der Infrastruktur in der Pflicht. Dem Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags, Franz Winter, sicherte er Unterstützung seines Hauses bei der DSL-Erschließung zu.

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Artikel vom: 23.09.2009 13:27