Göppel wieder gewählt

CSU-Umweltpolitiker hat deutlichen Erststimmenvorsprung

Herrieden, 28. September 2009 - Josef Göppel hat im Bundestagswahlkreis Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen zum dritten Mal das Direktmandat gewonnen. Mit 47,4 % der Stimmen setzte er sich klar gegen die anderen Bewerber durch. Das Ergebnis liegt um 7,3% über dem Zweitstimmenanteil der CSU in seinem Wahlkreis (40,1%). Sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen konnte das sehr gute Ergebnis von 2005 aber nicht gehalten werden. Damals erreichte Göppel 54,3%. Eine Übersicht über die Ergebnisse in den einzelnen Gemeinden finden Sie hier.

Auf die persönlichen Erststimmen war Josef Göppel angewiesen, denn auf eine Absicherung über die Landesliste hatte er verzichtet. "Ich danke den Bürgern für den großen persönlichen Vertrauensbeweis und sehe das Ergebnis als Auftrag für eine nachhaltige Politik", sagte Göppel. In einer schwarz-gelben Koalition will Göppel die Chancen betonen, die in einer Verbindung von Wirtschaft und Umwelt- und Klimaschutz liegen. „Mit Energiespartechnologien und erneuerbaren Energien für Klimaschutz und Versorgungssicherheit entstehen viele Arbeitsplätze im örtlichen Handwerk und mittelständischen Unternehmen. Das stärkt die regionalen Wirtschaftskreisläufe insgesamt und hält Kaufkraft in ländlichen Räumen.“ Einen Abbau sozialer Errungenschaften werde er nicht mittragen: „Weitere Einschnitte beim Kündigungsschutz und eine Streichung von Mindestlöhnen unterstütze ich nicht.“

Zur Situation seiner Partei sagte er in einer ersten Stellungnahme: „ Die CSU muss das C und S in ihrem Parteinamen wieder ernster nehmen. Wir müssen unsere Finanzpolitik auf den Normalverdiener ausrichten und die Wirtschaft stärker mit dem Umweltschutz verknüpfen. Soziale Gerechtigkeit und Schöpfungsbewahrung müssen wir besonders betonen, um als konservative Volkspartei wieder erfolgreich zu werden.“

Josef Göppel, der in den Medien häufig als "grünes Gewissen der CSU" bezeichnet wird, führte auch formal einen eigenständigen Wahlkampf. Nicht die üblichen Kandidatenflyer, Kugelschreiber, Luftballons und weiß-blauen Fähnchen prägten das Erscheinungsbild. In Erinnerung bleibt das „Kräuterbüchlein“ mit alten Heil- und Hausrezepten, das hier noch heruntergeladen werden kann.


Artikel vom: 28.09.2009 11:41