Göppel kämpft für Telekom-Standort Ansbach

Mit vereinten Kräften könnte Erhalt gelingen

Berlin, 14. März 2006 - Die vergangene Woche stand für Josef Göppel ganz im Zeichen des Kampfes um den Erhalt der Telekomarbeitsplätze in Ansbach. Am Montag hatte er ein Gespräch mit dem zuständigen Bereichsvorstand der Deutschen Telekom AG, Achim Berg, am Dienstag mit Personalvorstand Dr. Heinz Klinkhammer. Göppel pochte in den Gesprächen auf die Zusage von Vorstandschef Kai-Uwe Ricke: "Es wird keiner entlassen!"

Die Verlagerung nach Nürnberg stelle für viele Mitarbeiter eine faktische Entlassung dar, weil sie dann für die Fahrt zum Teil über vier Stunden täglich aufwenden müssten. Das führe die groß angekündigte Telekom-Initiative "work & life balance" ad absurdum. In Ansbach stünden Mitarbeiter mit hoher Motivation zur Verfügung, die bundesweit zur Spitzengruppe der Telekom-internen Bewertungen gehören. Das Gebäude in der Rettistraße habe eine hochmoderne Ausstattung und biete auch Erweiterungsmöglichkeiten. In Nürnberg müssten Geschäftsräume mit beträchtlichen Folgekosten neu angemietet werden.

In Bayern will Telekom 16 Call-Center schließen. Darunter wäre Ansbach mit 141 Mitarbeitern das Größte, Garmisch mit 15 das Kleinste. Zur Zeit laufen Schlichtungsverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Telekomspitze. Josef Göppel steht deshalb auch in enger Verbindung mit den zuständigen Betriebsräten Manfred Kick und Arnold Lehmann. Darüber hinaus stimmt er sein Vorgehen ständig mit dem Ansbacher Landtagsabgeordneten und Bürgermeister Klaus-Dieter Breitschwert ab. Nur mit vereinten Kräften könne die Telekom zu einem Umdenken bewogen werden.
23.03.2006 - Call-Center der Telekom in Ansbach gerettet! Den vollständigen Beitrag der Fränkischen Landeszeitung finden Sie hier.

Artikel vom: 14.03.2006 10:23