Göppel fordert Sonderprogramm „Behindertengerechte Bahnhöfe“

Brief an Bundesverkehrsminister Ramsauer

Berlin, 02. November 2011 – Ein Sonderprogramm „Behindertengerechte Bahnhöfe“ soll den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen im ländlichen Raum beschleunigen. Das fordert MdB Josef Göppel in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer.

Göppel ergriff die Initiative im Bundesverkehrsministerium, weil in der Planung des barrierefreien Ausbaus der Deutschen Bahn und des bayerischen Verkehrsministeriums für die Jahre 2013-2018 keine Verbesserungen in seinem ländlichen Wahlkreis vorgesehen sind. Der bayerische FDP-Verkehrsminister Martin Zeil will die Bundesmittel für den Ausbau ausschließlich auf Bahnhöfe in bayerischen Großstädten konzentrieren. Göppel setzt sich deshalb für ein zusätzliches Programm ein, das für Menschen mit Behinderungen den barrierefreien Zugang in kleineren Bahnhöfen verbessert.

Göppel schrieb an den Verkehrsminister: „Besonders in ländli-chen Räumen kommt der behindertengerechte Ausbau der Bahnhöfe nur sehr zögerlich voran. Gleichzeitig steigt der Anteil älterer Menschen, die auf einen barrierefreien Zugang angewiesen sind. Der bayerische Staatsminister für Verkehr, Martin Zeil, räumt leider dem Ausbau der großen Bahnhöfe Prioriät ein. Ich weiß auch aus vielen Gesprächen mit Bürgern meines Wahlkreises, dass das Problem drängt. Während im Linienbusverkehr mit Niederflurbussen eine deutliche Verbesserung festzustellen ist, endet die Fahrt derzeit häufig beim Umstieg auf die Bahn.

Ich möchte Dich deshalb bitten, in einem Sonderprogramm "Behindertengerechte Bahnhöfe" auf diese Herausforderung zu reagieren. Wir müssen den Menschen auf dem Land ein klares Signal geben, dass sie auch in Dörfern und kleineren Städten im Alter ohne Auto mobil sein können.“

Artikel vom: 02.11.2011 09:31