Film ab für Bayens UrEinwohner

Landschaftspflegeverbände rufen zum Artenschutz auf

Berlin, 27. Februar 2010 – Pünktlich zum Inkrafttreten des neuen deutschen Naturschutzgesetzes am 1. März 2010 präsentieren die bayerischen Landschaftspflegeverbände einen Kurzfilm über die Kampagne Bayerns UrEinwohner 2009. Der Film ist ein informativer und stimmungsvoller Zusammenschnitt aus drei Projekten und steht jetzt zum Anschauen auf der Internetseite www.bayerns-ureinwohner.de bereit.

Bayerns UrEinwohner sind unsere heimischen Tiere und Pflanzen. Sie sind mal leuchtend schön, mal unscheinbar, mal selten und gefährdet und mit spannender Lebensweise. Alle leben seit Jahrhunderten in unseren schönen Landschaften und sind auf unsere Pflege und Schutz angewiesen.
Die bayerischen Landschaftspflegeverbände engagieren sich in der bundesweit einzigartigen Kampagne für den Artenschutz im Freistaat. Mit den bunten und vielfältigen Aktionen rund um die UrEinwohner-Arten machen sie Landschaft und ihre Naturschätze greifbar und zum Erlebnis.

14 Arten standen 2009 im Mittelpunkt der Aktionen. Es wurden vor allem solche Arten ausgewählt, die stark bedroht sind und für die ein europaweites Schutzinteresse besteht, denn sie müssen in ihren bayerischen Lebensräumen besonders geschützt werden. Hirschkäfer, Auerhuhn und Helm-Azurjungfer gehören dazu. Andere ausgewählte UrEinwohner sind Charakterarten unserer Kulturlandschaft, wie das Rebhuhn, die Silberdistel und das Sommer-Adonisröschen.

Das neue Bundesnaturschutzgesetz räumt den Landschaftspflegeverbänden eine hervorgehobene Stellung ein. In Paragraph 3 heißt es: „Mit der Ausführung landschaftspflegerischer und – gestalterischer Maßnahmen sollen die zuständigen Behörden nach Möglichkeit land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Vereinigungen, in denen Gemeinden oder Gemeindeverbände, Landwirte und Vereinigungen, die im Schwerpunkt die Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege fördern, gleichberechtigt vertreten sind (Landschaftspflegeverbände), anerkannte Naturschutzvereinigungen oder Träger von Naturparken beauftragen.“

Artikel vom: 26.02.2010 12:20