Ein Netzwerk für erneuerbare Energien

Hersteller und Anwender, Wissenschaft und Politik arbeiten zusammen

In Westmittelfranken hat sich ein Netzwerk für erneuerbare Energien gebildet. Getragen wird es von einheimischen Firmen, von den Fachhochschulen Ansbach und Triesdorf, von der IHK Mittelfranken, der Handwerkskammer und regionalen Politikern.

Warum ein Netzwerk Erneuerbare Energien?

  • In Westmittelfranken besteht eine hohe Grundkompetenz für erneuerbare Energien. Namhafte Firmen sind führend in den Sektoren Wasserkraft, Biomasse und Photovoltaik.
  • An den Fachhochschulen Ansbach und Triesdorf ist der Bereich Energie und Umwelt ein Schwerpunkt.
  • In Triesdorf wirkt das Entwicklungs-, Beratungs- und Anwendungszentrum für erneuerbare Energien (EBA) vor allem in die Landwirtschaft und das Handwerk hinein. Auch für das neue Berufsbild "Fachagrarwirt Energie" laufen hier zahlreiche Lehrgänge.
  • Das politische Umfeld für effizientere Energienutzung und den Einsatz erneuerbarer Energien ist in Westmittelfranken günstig.
  • Aus diesen Überlegungen heraus entstand die Idee, auf der Basis des Entwicklungsleitbildes Westmittelfranken der IHK eine Kompetenzregion für Energie und Umwelt zu entwickeln.
  • Diese Strategie soll der wirtschaftlichen Profilbildung des Raumes dienen und zu einem Markenbegriff werden.

Das Netzwerk soll

  • die Angebote der einzelnen Firmen für die Bevölkerung besser erkennbar machen und vernetzen,
  • die Anwendung von Produkten der einzelnen Firmen im Raum selbst verdichten, um attraktive Beispiele und Besichtigungsziele zu schaffen,
  • einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz liefern und gleichzeitig die Wertschöpfung im ländlichen Raum steigern,
  • das Kompetenzprofil der Region durch gemeinsames Auftreten von Wirtschaft, Wissenschaft und regionaler Politik bundesweit ins Bewusstsein zu bringen und unverwechselbar machen.

MdB Josef Göppel: "Wir wollen Westmittelfranken zu einem Markenbegriff für Zukunftsenergien machen."

Am Samstag, den 18. November 2006, stellte sich das Netzwerk Erneuerbare Energien Westmittelfranken mit einer großen Veranstaltung in Triesdorf der Öffentlichkeit vor. Nach Einführungsreferaten von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und MdB Josef Göppel informierte Johann Sedlmeier, Leiter der Landmaschinenschule Triesdorf, über Aktivitäten zur Schulung und Ausbildung im Energiesektor. Dr. Robert Schmidt von der IHK Nürnberg und Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Weißenburg, erläuterten die wirtschaftlichen Aspekte der erneuerbaren Energien für die Region. Prof. Dr. Gerhard Mammen von der FH Ansbach und Prof. Dr. Herbert Ströbel von der FH Triesdorf zeigten neue technische und wirtschaftliche Perspektiven im Energiebereich auf. Ein sich anschließendes Diskussionsforum zeigte praktikable Alternativen zu Öl und Gas in der Wärmeversorgung von kommunalen und privaten Gebäuden auf.

Das Netzwerk will informieren, wie das Klima geschützt und Heizkosten gesenkt werden können. „Wir müssen mit den Gütern dieser Erde sparsamer umgehen", mahnt Josef Göppel. "Erst wenn es uns gelingt, den Energieverbrauch um etwa 40 Prozent zu senken, haben wir eine Chance, mit erneuerbaren Energien unseren Strom- und Wärmebedarf zu decken. Damit sichern wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt und der jetzigen Generation zukunftssichere Arbeitsplätze."

Weitere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie hier oder direkt bei Johann Sedlmeier unter der Rufnummer (09826) 18 - 131, Emailadresse LMS(at)triesdorf.de.

"Das Klima und den Geldbeutel schonen" - Einen Beitrag der Nürnberger Nachrichten zum Netzwerk Erneuerbare Energien Westmittelfranken finden Sie hier.

Artikel vom: 29.07.2006 16:57