Bioenergieregion Westmittelfranken nimmt erste Hürde

Sieger-Regionen erhalten Förderung über 400 000 Euro

Berlin, 30. September 2008 – Westmittelfranken hat beste Chancen zu den Siegern im bundesweiten Wettbewerb Bioenergieregionen zu gehören. Staatssekretärin Ursula Heinen aus dem Bundeslandwirt-schaftsministerium stellte am Montag, den 29.September die 50 besten Ideenskizzen unter 210 Bewerbern vor. Die Gewinner sind nun aufgefordert, ein regionales Entwicklungskonzept auszuarbeiten, wie Energiepflanzen einen möglichst großen Anteil an der Energieversorgung liefern können. In der zweiten Runde des Wettbewerbs werden An-fang 2009 25 Konzepte ausgewählt, die dann 400 000 Euro Förder-gelder vom Bundeslandwirtschaftsministerium über drei Jahre verteilt erhalten. Die Mittel stehen für den Aufbau von Netzwerken für ein Regionalmanagement und für Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung.MdB Josef Göppel, Initiator des Netzwerks Erneuerbare Energien Westmittelfranken gibt das Ziel vor: „Westmittelfranken soll sich bis 2020 weitgehend aus der eigenen Fläche mit Energie versorgen können. Wir wollen der Bevölkerung dafür eine große Auswahl an preiswerten Techniken anbieten und so auch unsere einheimischen Firmen stärken.“Westmittelfranken ist bereits heute Vorreiter bei der Nutzung von Bioenergie. Mit dem von Johann Sedlmeier geleiteten Energieberatungszentrum in Triesdorf sowie den Fachhochschulen Ansbach und Triesdorf gibt es bereits bundesweit anerkannte Forschungseinrich-tungen in der Region. Darüber hinaus haben bedeutende Herstellerfirmen von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien ihren Sitz in Westmittelfranken. Das jetzt zu erstellende Konzept wird die komplette Wertschöpfungskette vom Landwirt bis zum Endverbrau-cher umfassen. MdB Josef Göppel: „Westmittelfranken soll eine erste Adresse für erneuerbare Energien in Deutschland werden.“



Artikel vom: 30.09.2008 10:02