Klimakonferenz in Südafrika 2011

Knapp am Scheitern vorbei

Klimakonferenz von Durban, Südafrika vom 04. bis 11. Dezember 2011

und der Besuch regionaler Klimaschutzinitiativen

Die Fahrt von Durban aus am Indischen Ozean entlang in das ehemalige Homeland der Zulu ist eine ergreifende, manchmal erschütternde Reise in das Herz Südafrikas. Die Zulu-Könige geboten bis zur Niederlage gegen die europäischen Kolonisten 1838 über ein eigenes Reich. Daran erinnert heute nur noch der Name des neuen Flughafens von Durban. Er ist nach „King Shaka“ benannt, dem letzten Zulu-König, der heldenhaft unterging. Wer heute den Grenzfluss Tugela zwischen der Provinz Natal und dem ehemaligen Homeland der Zulu überquert, kommt in ein anderes Land. 80 % der Bevölkerung sind HIV-infiziert, 50 % Analphabeten, fast ebenso viele arbeitslos. Es ist die ärmste Region Südafrikas und hier soll es regionale Klimaschutzinitiativen geben?  

Trotz der weit verbreiteten lähmenden Passivität finden sich in den ländlichen Räumen Afrikas immer wieder Leute, die anpacken und Angebote der Regierung mit Hilfe überörtlicher Umweltverbände aktiv in die Tat umsetzen. Wer einmal das ununterbrochene melodische Singen der Vögel und das Wogen des Steppengrases im Wind erlebt hat, der spürt, wie mitreißend schön das Bewahren regionaler Wurzeln in der globalisierten Einheitszivilisation sein kann.

Den Reisebericht von Josef Göppel können Sie hier herunterladen.