Ringen um die Energiewende

Berlin, 28. Oktober 2013 – MdB Josef Göppel ist zusammen mit zwei weiteren CSU-Abgeordneten Mitglied der Verhandlungsgruppe „Energie und Klimaschutz“ in den Berliner Koalitionsgesprächen. Geleitet wird die Gruppe von Bundesumweltminister Peter Altmaier und der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Göppel hat unmittelbar nach der Bundestagswahl ein Konzept für eine neue Strommarktordnung vorgelegt, das den Konflikt zwischen sinkenden Börsenstrompreisen und steigender EEG-Umlage auflöst. Der Kern seines Vorschlags beinhaltet, die 900 Stromhandelsbetriebe in Deutschland wieder als zentrale Akteure bei der Vermarktung der erneuerbaren Energien vorzusehen. Die bisher zuständigen vier großen Übertragungsnetzbetreiber würden den erneuerbaren Strom ausschließlich an den Spotmarkt der Leipziger Börse liefern, der dadurch ständig überlaufe. Das neue Konzept würde zu einer raschen Senkung der EEG-Umlage führen, weil es auch die Altanlagen erfasse. Göppel erwartet schwierige Diskussionen, weil Ministerpräsidentin Kraft die Braunkohlekraftwerke in Nordrhein-Westfalen länger nutzen wolle.

Als sein Hauptziel nennt Göppel die Fortführung der Energiewende in den Händen der Bürger, um eine breite Streuung der Wertschöpfung aus der Energieversorgung zu sichern. Den Wortlaut seiner Vorschläge finden Sie hier. Die detaillierten Vorschläge zum Strommarktdesign finden Sie hier.


Artikel vom: 31.07.2013 11:07