Neue Fraueninitiativen im ländlichen Raum

Schritte in die Lebenswirklichkeit des 21. Jahrhunderts

Im Landkreis Ansbach haben sich mehrere Initiativen zur beruflichen Weiterbildung und fachlichen Qualifizierung von Frauen gebildet. 1997 gründeten dort engagierte junge Frauen eine Firma mit dem Ziel, Qualifizierungsprogramme für Frauen anzubieten, die besonders auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf abzielen.

Inzwischen sind mehrere Lehrgänge "Fachkraft für Telematik" erfolgreich gelaufen. Darin bekommen Frauen das Rüstzeug für selbständiges Arbeiten am Computer. Daneben gibt es speziell auf Frauen abgestimmte Existenzgründungsseminare.

Über die landesweite Koordinierungsstelle "Frau und Beruf" sollen die Ansbacher Erfahrungen auch in anderen Teilen Bayerns nutzbar gemacht werden.

Die B.I.T. GmbH & Co. KG - Bildung, Information und Telematik in Schloss Dürrwangen hat im April 2002 ein neues Projekt gestartet - WebKomm. In möglichst vielen der 58 Landkreisgemeinden werden Frauen in einer Teilzeitqualifizierung für den IT-Arbeitsmarkt in der Region fit gemacht. Lehrgangsinhalt neben einem fundierten EDV-Training im Bereich Office- und Internetanwendungen vor allem Persönlichkeitsbildung, Büroorganisation und Webpublishing.

Das WebKomm-Projekt läuft voraussichtlich bis 2004. Für die Präsenzphasen wird ein Abhol- und Bringservice bereitgestellt, um den Frauen auch in entlegenen ländlichen Gebieten die Teilnahme zu ermöglichen. Dazu gehört für Mütter mit Kleinkindern selbstverständlich auch das Angebot einer Kinderbetreuung in Dürrwangen.

Für Regine Michl, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ansbach, ist es besonders wichtig, einer neuen Generation gut ausgebildete Frauen die sinnvolle Teilnahme an der Arbeitswelt zu ermöglichen und gleichzeitig ihre Wünsche nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu respektieren.

MdL Josef Göppel unterstützt die Fraueninitiativen im Landkreis Ansbach nachdrücklich. Er sieht darin einen wichtigen Schritt in die Lebenswirklichkeit des 21. Jahrhunderts. Hier werden nach seiner Meinung Wege erprobt, die für viele Frauen ein modernes und zugleich menschliches Leben in der Informations- und Dienstleistungsgesellschaft ermöglichen.

Nähere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer (0981) 468 - 191

Artikel vom: 07.06.2002 13:12