Moorschutzprojekt des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege

Wasserbüffel lieben es feucht und haben Zehen, die auch im sumpfigen Boden nicht einsinken.

Wasserbüffel lieben es feucht und haben Zehen, die auch im sumpfigen Boden nicht einsinken.

DVL-Projekt zur Moornutzung in Brandenburg 

Diese Wasserbüffel weiden Moore in Brandenburg ab. Sie können ihre Klauen weit spreizen und so auf dem durchnässten Boden laufen. Als vierbeinige Landschaftspfleger liefern sie Milch und Bio-Fleisch. Vernässte Moorböden können sehr viel CO2  binden. So treiben die Wasserbüffel auf natürliche Weise ‪‎Klimaschutz‬.

Mit dieser artgerechten Weidenutzung kann auf den vernässten Grenzertragsstandorten noch Landwirtschaft betrieben werden, wo konventionelle Rinderrassen nicht weiden könnten. Der Biohof Werder von Roland von Schmeling, Anne Querhammer und Jochen Fritz betreibt die Wasserbüffelhaltung in Töplitz seit einem Jahr. Sie sind Mitglied im Landschaftspflegeverband (LPV) Potsdamer Kulturlandschaft. 

Die Koordinationsstelle des DVL Berlin-Brandenburg mit Linda Rehmer begleitet das Projekt zur standortgerechten Nutzung organischer Böden. Durch den Erhalt der moorigen Weideflächen werden pro ha und Jahr 43 t CO2 –Äquivalente gebunden. Durch Humusaufbau wird sogar Treibhausgas aus der Luft eingelagert. 

Die Moorschutz- Beratung des DVL wird deshalb im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium gefördert. Weitere Infos zum DVL-Moorschutzprojekt: 

Artikel vom: 13.04.2016 14:10