Meine Ziele im Bundestag für die Region Westmittelfranken

Dieser Beitrag informiert über die wichtigsten Ziele von Josef Göppel für seinen Wahlkreis. Wenn Sie dazu noch spezielle Fragen haben, schreiben Sie einfach eine kurze E-mail. Sie werden dann eine persönliche Antwort erhalten. Die Ziele von Josef Göppel zu allgemeinen Themen finden Sie unter Standpunkte zur Bundestagswahl am Ende dieses Artikels.

 1. Wahlkreis

An erster Stelle steht für mich der Wahlkreis - das unablässige Sorgen um persönliche Anliegen, um Mittelstand, Landwirtschaft und kommunale Entwicklung. Ich möchte daran mitarbeiten, dass junge Leute bei uns eine Zukunft sehen und da bleiben, Arbeitsplätze finden, Häuser bauen und hier ihr Auskommen haben. Wie sicher sind unsere Arbeitsplätze - Wo finden meine Kinder oder Enkel einen guten Ausbildungsplatz - das sind die Fragen, denen sich ein Abgeordneter in der jetzigen Zeit stellen muss!

 2. Unsere Lage

75 der 86 Städte und Gemeinden im Bundeswahlkreis Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen hatten zwischen 2005 und 2008 eine Zunahme an Arbeitsplätzen. In 11 Gemeinden ist ein Verlust an Arbeitsplätzen zu verzeichnen. Insgesamt stieg die Zahl der Beschäftigten von 74920 im Jahr 2005 auf 79561 im Jahr 2008.

In der Steuerkraft liegt der Wahlkreis jetzt bei rund 70 Prozent des bayerischen Landesdurchschnitts. Nach EU-Kriterien sind Gebiete unter 75 Prozent bevorzugt zu fördern.

 3. Arbeitsplätze

Für sichere und stabile Arbeitsplätze sind unsere einheimischen Mittelstandsbetriebe entscheidend. Etwa 90 % der in den letzten Jahren zusätzlich geschaffenen Arbeitsplätze sind auch in solchen Betrieben entstanden. Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen sind das Herzstück unserer Wirtschaftskraft und Garanten unseres wirtschaftlichen Erfolges. Deshalb hat für mich die Stützung und Stärkung der ortsansässigen Betriebe erste Priorität.

 4. Frauen

Als Vater von vier Töchtern kenne ich die Anliegen von jungen Frauen im ländlichen Raum sehr genau.

  • Sie wollen ihre hochqualifizierte Ausbildung im Berufsleben auch anwenden.
  • Sie wünschen sich flexiblere familiengerechte Arbeitszeiten.
  • Sie brauchen eine finanzielle Basis, die Beruf und Familie wirklich vereinbar machen.
  • Sie erwarten zu Recht ausreichend Betreuungseinrichtungen, ein kinderfreundliches Umfeld bei Kindergartenöffnungszeiten, Schulbuslinien, Eintrittspreisen für Bäder und ähnlichem.

Mein Ziel ist wirkliche Gleichberechtigung. Besonderes Augenmerk habe ich deshalb schon bisher dem Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Kindererziehung gewidmet. Gerade solche Frauen sind eine wertvolle Bereicherung des beruflichen und öffentlichen Lebens.

 5. Landwirtschaft

Der Schlüsselberuf in unserem ländlichen Raum bleibt die Landwirtschaft. Sie prägt das Gesicht unseres Landes wie kein anderer Berufstand.

  • Es wäre verheerender Leichtsinn, die Nahrungsversorgung unserer Bevölkerung voll auf den globalisierten Handel zu stützen. Reizvolle Landschaften kann man nicht auf dem Weltmarkt kaufen.
  • Sie sind aber ein wichtiger Faktor für das Investitionsklima und damit die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Westmittelfranken.  

Ich trete vor allem für folgende Ziele ein:

1. Die Beseitigung von Wettbewerbsverzerrungen innerhalb Europas,
2. Rahmenbedingungen für nachwachsende Rohstoffe, die die Biomasse wirklich zu einer neuen Wertschöpfungsquelle machen,
3. die rechtlich dauerhaft abgesicherte Honorierung der landeskulturellen Leistungen durch einen festen Anteil an der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel,
4. die Unterstützung von Einkommenskombinationen wie Direktvermarktung und Ferien auf dem Bauernhof.

  6. Bahnverbindungen

Das Ausdünnen von Strukturen im ländlichen Raum dürfen wir nicht zulassen. Das gilt im Bahnverkehr besonders für den Knotenpunkt Treuchtlingen. Die kürzeste Verbindung von Würzburg nach München führt über Treuchtlingen. Sie muss im Stundentakt bedient werden. Die Strecke über Nürnberg ist für Reisende aus Westbayern länger und teurer.

Die S-Bahn von Nürnberg nach Ansbach kommt 2011. Sie muss bis zum Kreuzungspunkt der Autobahnen A 6 und A 7 mit aller Kraft vorangetrieben werden. Damit ist ein wichtiger Wirtschaftsimpuls für den Landkreis Ansbach und das Umfeld der Regierungshauptstadt verbunden. Die auf den Ballungsraum Nürnberg zufliessenden Verkehrsströme können umweltverträglich aufgenommen und rasch an ihr Ziel geleitet werden. Die Endpunkte der S-Bahn im Verkehrsverbund München beweisen seit Jahren, wie erfolgreich ein solches Konzept ist! 

Ich setze mich mit Nachdruck dafür ein, dass die Tourismusstädte Dinkelsbühl und Feuchtwangen wieder mit dem Zug erreicht werden können. Die Anbindung Rothenburgs an den Bahnhof Dombühl muss verbessert werden. Der Kulturtourismus in Deutschland stellt einen Zukunftsmarkt dar, vor allem im Hinblick auf die wachsende Zahl älterer Menschen!

  7. Straßenverbindungen

    • B 2
    • B 466
    • B 13

     
    mit Ortsumgehungen und Überholspuren.

    Die autobahnfernen Teile des südlichen Wahlkreises brauchen eine leistungsfähige Querverbindung zwischen der A 9 und der A 7. Unter Nutzung vorhandener Straßen muss eine weitgehend ortsdurchfahrtsfreie Verbindung von Großhöbing über Ellingen, Gunzenhausen, Wassertrüdingen und Dinkelsbühl bis zur A 7 entstehen.

    Eine Reihe von Staatsstraßen müssen dringend erneuert werden, um schwere Substanzverluste, die noch mehr Folgekosten nach sich ziehen, zu vermeiden.

    Die A 6 braucht wegen ihrer weit überdurchschnittlichen LKW-Belastung dringend eine dritte Fahrspur. Als Übergangsmaßnahme trete ich für ein durchgehendes LKW-Überholverbot ein.

    Entlang viel befahrener Straßen brauchen wir mehr Radwege. Die Verkehrssicherheit und der Schutz von Menschenleben müssen generell stärker gewichtet werden.

    Die Mobilität mit dem Auto ist für den ländlichen Raum auf absehbare Zeit sehr wichtig.

     8. Kommunale Freiräume

    Aus 30 Jahren Stadtratsarbeit weiß ich, wie sehr die Kommunalpolitik oft durch gesetzliche Neuregelungen eingeengt wird. Ich werde massiv für eine Gemeindefinanzreform eintreten, die den Kommunalpolitikern genügend Freiräume erhält!


     9. Vereine

    Vereine sind das Rückgrat des Gemeinschaftslebens. Ich werde im Bundestag für steuerrechtliche Rahmenbedingungen eintreten, die den Vereinen ausreichend Freiraum für ihre Aktivitäten erhalten. Insbesondere die ehrenamtlich tätigen Führungskräfte in Vereinen müssen eine spürbare Anerkennung ihrer Tätigkeit bekommen. Wer sich ehrenamtlich irgendwo einsetzt verdient das Lob und die Anerkennung der gesamten Gesellschaft!

     10. Regionale Entwicklung

    Der Wahlkreis Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen liegt trotz seiner intensiven Aufwärtsentwicklung noch immer erst bei rund 70 Prozent der Steuerkraft des bayerischen Durchschnitts. Ich werde deshalb intensiv daran arbeiten, die Förderprogramme der Europäischen Union für ländliche Räume für unsere regionale Entwicklung zu nutzen.

    Westmittelfranken ist schön - Landschaft, Kultur, pulsierendes Leben. Hier gibt es noch offene Räume - Platz zum Leben. So wie Generationen vor uns diesen Landstrich behutsam geformt haben, so müssen wir nun unseren Beitrag anfügen, verantwortungsvoll und zielstrebig.

    Artikel vom: 07.08.2002 13:25