Keine Kandidatur mehr 2017

erste facebook-Reaktionen auf die Erklärung zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur für die kommende 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestages

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erste facebook-Reaktionen auf die Erklärung zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur für die kommende 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestages

Ansbach, 10. September 2016 - Josef Göppel wird bei der Wahl 2017 nicht mehr für den Deutschen Bundestag antreten. Der 66-jährige Förster gilt als "grünes Gewissen der CSU". Mit der Gründung von Landschaftspflegeverbänden und dem Eintreten für Bürgerenergieprojekte wurde er zu einem der markantesten deutschen Umweltpolitiker.

Reaktionen aus der Bevölkerung:

"Der Zeitung habe ich entnommen, dass Sie sich künftig auf dem afrikanischen Kontinent für eine dezentrale Energieversorgung einsetzen wollen. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie dort die richtigen Partner finden und aufgrund der noch nicht vorhandenen Großstrukturen das realisieren können, was sinnvoll ist und in Deutschland vermutlich durch den Lobbyismus der großen Energiekonzerne verhindert wird. Sie hinterlassen hier eine Lücke."

"ich musste mit großen Bedauern lesen, dass Sie nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Wir verlieren damit in unserem Wahlkreis einen Abgeordneten, der sich für viele Interessen – insbesondere für die Natur und Umwelt – eingesetzt hat.

Menschen und vor allem Politiker wie Sie, die nicht nur sagen, was die Partei oder die Bevölkerung gerne hört, gibt es leider nicht sehr viele. Ich möchte Ihnen für Ihre politische Arbeit meinen herzlichen Dank aussprechen. Bleiben Sie gesund und genießen Sie die Zeit mit Ihrer Familie und den Projekten, die Sie gerne noch angehen möchten." P.A.

"Ich bin mir sicher, dass es um unsere Region und auch darüber hinaus nicht so gut gestellt wäre, hätten Sie nicht "Visionen" gehabt (Bio, Solar) die die Menschen bewegt haben und zum Nachdenken gebracht haben. Gut das Sie "nicht locker" gelassen haben ... Ich kann Sie gut verstehen, wenn Sie nach dieser langen politschen aktiven Arbeit nun aufhören wollen. Wenn ich es auch Schade finde, denn wer wird Ihre "Fußstapfen" füllen können?" A.G. 

"Mit Ihrer Stimme fehlt in Berlin stellvertretend auch meine Stimme.  1970 glaubten Sie, dass Sie in der CSU – wegen der christlichen Verantwortung für die Schöpfung – am besten aufgehoben sind. Doch dann stellte sich heraus, dass Sie mit ihrer Überzeugung in wichtigen politischen Fragen nicht auf Parteilinie sind. Und so standen Sie bei Abstimmungen auf der Verliererseite. In diesem Zusammenhang sagte mir gestern eine sehr engagierte Frau: „Unser Herrgott hat auch verloren“.  
... Gott hat uns die Erde gegeben, er schuf sie gut, er schuf sie schön, dass wir auf ihr die Zeit bestehen. Die Erlaubnis zur Ausbeutung, Vergiftung und Zerstörung hat er nicht gegeben. ... Mich schmerzt es, dass das christlich geprägte Abendland seit dem Mittelalter den Satz: „Macht euch die Erde untertan!“ mit aller Konsequenz umsetzt – und so andere Kulturen unterdrückt oder gar auslöscht und die natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planeten mehr und mehr zerstört.  ... Die Welt versinkt im Chaos. In der globalisierten Welt geht es nur noch um wirtschaftliche Vorteile, Ressourcen,  Ausbeutung und Zerstörung, um Macht und Geld. Die globale Ungerechtigkeit schreit zum Himmel. 
Wie naiv müssen denn die Europäer sein, wenn sie glauben, dass Europa eine militärisch beschützte Oase des Reichtums inmitten einer weltweiten Wüste der Armut bleiben könnte?" F.M.

 

Mitteilung auf facebook von Christoph Maul:

"Mit großem persönlichen Bedauern, aber auch in meiner Rolle als Kabarettist habe ich hören müssen, dass Sie nicht mehr für unseren Wahlkreis antreten können. In beiden Rollen, privat aber auch auf der Bühne habe ich Sie immer bewundert. Nicht nur wegen der Standpunkte, die ich in vielen Dingen inhaltlich teilen konnte, Bewahrung der Natur, Rücksicht auf die Zukunft, die sich in Dingen wie Ceta, Fracking, erneuerbare Energien, etc. äußerte waren für mich eher Weitsicht in die Zukunft als pure Rücksicht, wenn Sie mir dieses Wortspiel erlauben. Viel mehr als die Inhalte hat mich jedoch Ihre HALTUNG, beeindruckt. Haltung für Ihre Überzeugungen auch gegen den Parteifilz, den es von rechts nach links und im Großen und im Kleinen nun mal gibt. Wo Politiker nur nach der Partei und Pressevorgabe arbeiten, um auch die nächste Wahl zu überstehen, waren Sie der Leuchtturm, der es einem erlaubte noch ein Stück weit an die Politik zu glauben."

Zur Presseerklärung

Zur Erklärung vor der Bundeswahlkreiskonferenz

Zur Kurzbiographie Göppel

 

Artikel vom: 19.08.2016 14:36