Göppel: Tempolimit auf Autobahnen kein Nebenkriegsschauplatz

CO2-Einsparung bei Tempo 130 doppelt so hoch wie bei der Gebäudesanierung
Berlin, 12. März 2007 - In der aktuellen Debatte zum Tempolimit auf deutschen Autobahnen unterstützt der Umweltobmann der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Josef Göppel, die Forderung des EU-Kommissars Dimas nach einer Geschwindigkeitsobergrenze auch auf deutschen Autobahnen. Das würde den deutschen Sonderweg beenden und wäre ein Beitrag zur Harmonisierung der europäischen Verkehrsregeln.
Göppel: „Die Klimawirkung eines Tempolimits von 130 km/h auf Autobahnen wird immer wieder unterschätzt. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes können 2 Mio. t CO2 jährlich eingespart werden." Zum Vergleich: Das Gebäudesanierungsprogramm der Bundesregierung spart knapp 1 Mio. t CO2 im Jahr. „Da könne man kaum von einem 'Nebenkriegsschauplatz' sprechen", erklärte Göppel in Anspielung auf eine entsprechende Äußerung von Bundesumweltminister Gabriel vom Wochenende.
Ein allgemeines Tempolimit führt außerdem zu einem gleichmäßigeren Verkehrsfluss und zu einer weiteren Reduzierung der Unfälle. Damit wird die Verkehrssicherheit allgemein verbessert.
Für Josef Göppel ist das Tempolimit auf deutschen Autobahnen ein Bestandteil der integrierten CO2-Minderungsstrategie im Automobilsektor. Danach ist der CO2-Ausstoß von der Autoindustrie durch Veränderungen an den Fahrzeugen auf 130 g pro km zu begrenzen - die weitere Senkung auf 120 g/km muss durch andere Maßnahmen erbracht werden.
Josef Göppel sieht sich auf einer Linie mit dem CDU-Umweltbeauftragten und Hamburger Bürgermeister Ole von Beust, der bereits Anfang Januar ein generelles Tempolimit nicht mehr ausgeschlossen hat.


Artikel vom: 12.03.2007 17:10