Energiepartnerschaften mit Afrika

Fluchtgründe beseitigen durch Zukunftsperspektiven

Berlin, 20. Januar 2017 - Deutschlands Entwicklungsminister Gerd Müller will einen Paradigmenwechsel in der Zusammenarbeit mit Afrika. Das soll sich vor allem durch den Wechsel von Hilfsprojekten zu partnerschaftlichem Wirtschaften auf Augenhöhe vollziehen.

Ein zentraler Punkt ist dabei der Zugang zu Elektrizität auf zellularer Basis außerhalb der Netzanbindung.

Josef Göppel schlug deshalb dem Minster zur konkreten Umsetzung seines Vorhabens eine Energiepartnerschaft mit Afrika vor, die aus drei Elementen besteht.

  • Deutschland verhilft jungen Afrikanern zu einer Basisausbildung im Elektrobereich.
  • Den Absolventen wird eine Starthilfe zur Unternehmensgründung angeboten. Das Angebot an sie ist, auf diese Weise den Aufbau dezentraler Stromversorgung bei den Endkunden ihrer Heimatregionen eigenwirtschaftlich zu betreiben.
  • Auf Wunsch erhalten sie einen Rückhalt in Deutschland, der in Form von persönlichen Partnerschaften deutscher Energiegenossenschaften, Stadtwerke, ideellen Gruppen oder Kirchengemeinden zu den jungen Unternehmern in Afrika wirkt. Ein vielfältiges Netzwerk persönlicher Kontakte verschafft den wirtschaftlichen Aktivitäten größere Stabilität! So wird lebendige Nachbarschaft auf einer gleichberechtigten Basis möglich. Dazu sollte das BMZ einen Pool von engagierten Persönlichkeiten bilden, die das Projekt in die Breite tragen.
Artikel vom: 09.02.2017 14:17