DVL legt Handbuch 'Landschaft vermarkten' vor

Praktische Tipps für Regionalinitiativen

Ansbach, 26. März 2007 - Ein neuartiges Handbuch für die Regionalentwicklung hat der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) vorgelegt. Unter dem Titel „Landschaft vermarkten - Leitfaden für eine naturverträgliche Regionalentwicklung" enthält das Buch strategische Überlegungen, Schlüsselfragen und praktische Tipps für Regionalinitiativen. Der Leitfaden wendet sich sowohl an erfahrene Initiativen, die effizienter werden wollen, als auch an Initiativen, die erst starten. Diese Gruppen können jetzt auf Erfahrungen in verschiedenen EU-Ländern zurückgreifen. „Landwirtschaft vermarkten" bezeichnet dabei die Strategie, wertvolle Kulturlandschaften zu erhalten, indem sie weiterhin landwirtschaftlich genutzt würden, obwohl dies vielen Landwirten nicht mehr lohnend erscheine.

Streuobstwiesen, Almweiden, Wacholderheiden, Hecken- und Wall-Landschaften oder Bergwiesen in den Mittelgebirgen seien in der Vergangenheit häufig aufgegeben worden, weil sie als nicht mehr konkurrenzfähig gelten würden, erläutert der DVL-Vorsitzende Josef Göppel. Inzwischen gebe es aber immer mehr positive Beispiele. Regionalinitiativen hätten gezeigt, „dass wir nicht unbedingt die Bewirtschaftung der Flächen intensivieren müssen, sondern eher die Wertschöpfung bei der Vermarktung", so Göppel. Um das zu erreichen, müssten allerdings viele Voraussetzungen erfüllt sein. So seien manche Regionalinitiativen gescheitert, weil sie nicht über das nötige Profiwissen verfügt hätten.

Das Handbuch „Landschaft vermarkten - Leitfaden für eine naturverträgliche Regionalentwicklung" umfasst 84 Seiten und ist zum Preis von 5 Euro zzgl. Versandkosten erhältlich beim Deutschen Verband für Landschaftspflege, Feuchtwanger Str. 38, 91522 Ansbach, Telefon: 0981/4653-3540, E-Mail: bestellung(at)lpv.de.

Artikel vom: 26.03.2007 14:41