Arztversorgung auf dem Land verbessern

Neue Anreize

Berlin, 14. April 2011 – Die Koalition hat Eckpunkte für ein Versorgungsgesetz festgelegt, um dem regionalen Ärztemangel entgegenzuwirken. Für Ärzte soll es künftig attraktiver werden, sich in ländlichen Regionen niederzulassen. Finanzielle Anreize stehen dabei im Vordergrund.

Bislang wurde Ärzten mit einer höheren Patientenzahl die Vergütung gekürzt. Für Landärzte soll künftig diese Abstaffelung nicht mehr gelten.  Außerdem sind Investitionszuschüsse für Landpraxen vorgesehen. Es soll eine Studienplatzquote mit geringeren Zulassungsanforderungen und Stipendien geben, die mit der Auflage verbunden ist, nach dem Studium einige Jahre auf dem Land zu arbeiten. Auch die Mitsprache der Länder bei der Bedarfsplanung wird gestärkt, damit regionale Besonderheiten berücksichtigt werden können.

Medizinische Versorgungszentren werden nur in Ausnahmefällen und nur in der Hand von Ärzten genehmigt. Fachfremde Investoren bleiben ausgeschlossen.

Artikel vom: 14.04.2011 18:03